Der Weltladen Bornheim hat bereits zahlreiche Unterschriften sammeln können.

Weltläden schicken Briefe an Angela Merkel

Menschen- und Arbeitsrechte weltweit besser schützen und für Unternehmen klare Vorgaben sowie Rechtssicherheit schaffen

Im Rahmen einer bundesweiten Brief-Aktion fordern die deutschen Weltläden Bundeskanzlerin Merkel auf, Unternehmen zu verpflichten, Menschenrechte weltweit verbindlich zu schützen. Am Weltladentag, 14. Mai laden die Weltläden in Deutschland dazu ein, diese Briefe zu unterschreiben.

Die Briefe werden bis 17. Mai vom Weltladen an das Kanzleramt geschickt, damit sie kurz vor der entscheidenden Sitzung des Bundeskabinettes ankommen. Denn bis Mitte Juni entscheidet die Bundesregierung über den Nationalen Aktionsplan NAP für Wirtschaft und Menschenrechte und ob dieser eine verbindliche Unternehmensverantwortung festschreibt. Die Kampagne wird vom Weltladen-Dachverband und dem Forum Fairer Handel getragen.

Die Forderungen lauten:

+    deutsche Unternehmen dazu verpflichtet, die Auswirkungen ihrer Geschäftstätigkeit auf Menschenrechte und Umwelt entlang der gesamten Lieferkette zu identifizieren, negativen Auswirkungen entgegenzuwirken sowie eingetretene Schäden zu beheben (Sorgfaltspflicht),

 

+    klarstellt, dass Unternehmen für eingetretene Schäden haftbar gemacht werden können, wenn sie die Einhaltung dieser Sorgfaltspflicht nicht nachweisen können,

 

+   Betroffenen aus dem Ausland ermöglicht, deutsche Unternehmen wegen der Verletzung der gebührenden menschenrechtlichen Sorgfalt vor deutschen Gerichten verklagen zu können.

 

Zahlreiche Weltläden nutzen die Zeit vor und nach dem Weltladen-Tag, um für die Briefaktion zu werben. Viele Weltäden und Aktionsgruppen sind seit dem Wochenende engagiert dabei.

Machen Sie auch mit – auch online lässt sich der Brief an Frau Merkel absenden

https://www.forum-fairer-handel.de/nc/mitmachen/machthandelfair/briefaktion-2016/


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