Fotos: Frank Eichinger, Birte Muhsal

Rosige Aussichten für Fairtrade-Produzenten

Standard für Plantagen verschärft – Daniela Schadt unterstützt Blumenaktionstage

Der Fairtrade-Rosenmarkt floriert. 2013 knüpfen die Absätze für fair gehandelte Blumen an den Erfolg der Vorjahre an. Nach Schätzungen wurden etwa 320 Millionen Stiele verkauft. Mit einem Marktanteil von rund 24 Prozent sind die Rosen somit das erfolgreichste Fairtrade-Produkt am deutschen Markt. In mehr als 23.000 Verkaufsstellen finden Verbraucher faire Rosen. Von den Verkäufen profitieren die Beschäftigten auf Blumenfarmen: Sie erhalten sichere und gesunde Arbeitsbedingungen sowie eine Prämie, die für Gemeinschaftsprojekte eingesetzt wird. Passend zum Start der Internationalen Blumen- und Pflanzenmesse (IPM) in Essen veröffentlichte Fairtrade International den überarbeiteten Standard für Plantagen, der die Rechte der Beschäftigten, beispielsweise auf Fairtrade-Blumenfarmen, weiter stärkt.

Positiver Trend hält an

Deutschland ist Weltmarktführer bei Fairtrade-Rosen, nirgends werden mehr fair gehandelte Blumen gekauft. Die gute Sichtbarkeit und hohe Verbreitung in verschiedenen Verkaufsstellen trägt zum Erfolg bei. Fairtrade-Rosen sind erhältlich bei über 21.000 Lebensmitteleinzelhändlern, und 1.350 Blumenfachgeschäften. Außerdem gibt es Fairtrade-Blumen bei inzwischen gut 1.000 Floristen.

Höhere Anforderungen an Fairtrade-zertifizierte Plantagen

Auf zertifizierten Blumenfarmen werden bereits jetzt strenge Richtlinien im Bereich Umwelt und Arbeitnehmerschutz umgesetzt: Die Pflanzen müssen so sparsam wie möglich bewässert, überschüssiges Wasser recycelt und möglichst speicherfähiger Untergrund verwendet werden. Außerdem dürfen nur Pflanzenbehandlungsmittel eingesetzt werden, die umwelt- und gesundheitsverträglich sind. Die sozialen Kriterien reichen von festen Arbeitsverträgen über Schutzkleidung bis hin zu Mutterschutz. Strenger sind die Anforderungen zur Gewerkschafts- und Versammlungsfreiheit; die Rechte von Wanderarbeitern wurden gestärkt. Verschärft wurde auch die Anforderung an Plantagen, für Ihre Beschäftigten existenzsichernde Löhne zu erreichen.

Daniela Schadt unterstützt Fairtrade 

„Doppelt Freude schenken“ heißt das Motto für die kommenden „Blumentage“ Valentinstag am 14. Februar, Weltfrauentag am 8. März sowie Muttertag am 11. Mai. Denn Fairtrade erweitert die Symbolkraft der Rose. Fair gehandelt steht sie nicht nur für Liebe oder Wertschätzung: „Die Fairtrade-Rose steht symbolisch für Frauenrechte und starke Frauen. Menschenrechte gelten überall, sie sind universell und unteilbar. Und sie verdienen unseren besonderen Schutz“, so Daniela Schadt, Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck, die Fairtrade unterstützt: „Am diesjährigen Weltfrauentag danke ich der Fairtrade Organisation TransFair e.V. für ihren unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte weltweit.“ Im Rahmen des Weltfrauentags am 8. März machen Aktionsgruppen bundesweit auf Frauenrechte aufmerksam.

 

Informationen zu Veranstaltungen unter www.fairtrade-deutschland.de/rosenaktion

Unter www.fairtrade-deutschland.de/blumenfinder lassen sich Anbieter der Region finden.

Einen Blog mit Eindrücken und Hintergründen zu einer Fairtrade-Blumenfarm in Ecuador hat Frank Eichinger für Fairtrade-Deutschland geschrieben: http://blog.fairtrade-deutschland.de/allgemein/weisst-du-wie-viel-rosen-bluhen/

Fotos: Frank Eichinger


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